Griechenland - Verraten und Verkauft

GDN - Griechenland, Mutter der Demokratie und antikes Zentrum europäischen Kultur, ist heute zu einem “geographischen Wurmfortsatz“ der EU geworden. Mit einem Appendix verbindet es die Brüsseler Wahrnehmung als irgendwie entbehrlich - dauernd irgendwie entzündet und scheinbar Antibiotika resistent.

An keinem anderen Land der EU sieht man Eigennutz und Verlogenheit der dissonanten Gemeinschaft deutlicher, als beim rüden Umgang mit Griechenland. Es gilt als entbehrlich, doch scheint es eine bedeutende Rolle für das EU-Immunsystem zu spielen. Es begann 2010 mit dem lieben Geld und setzt sich nun Nahtlos mit der Flüchtlingskrise der Union fort. Mit dem Euro ist es einfacher, denn Geld kann man zur Not in beliebigen Mengen durch die Zentralbanken generieren. Wohnungen, Arbeitsplätze, Verwaltung und Integrationsleistungen für eine viel zu gewaltige Migrationswelle dagegen nicht. Jedenfalls nicht in der geforderten kurzen Zeit. Flüchtlinge stauen sich nun wie Schulden in Athen. Der Appendix ist hochgradig entzündet und droht zu platzen.

Die Gemeinschaft verstößt ihre Schwächsten

So wie die Finanzkrise nicht ein alleiniges Problem Griechenlands ist, so sind die Flüchtlinge erst recht kein ursächliches Problem des kleinen Südstaates. So wie die EU-Eurokrise auch, ist sie eine EU-Migrationskrise. Sie flüchten nicht nur vor dem Syrienkrieg, sondern vermehrt aus Gebieten die nach unseren Maßstäben vielleicht nicht gerade ein Paradies darstellen, jedoch keineswegs unmittelbar von Bomben, sondern von wirtschaftlicher Misere betroffen sind. Das von BK Merkel guten Mutes ausgesprochenes Versprechen der unbegrenzten Zuwanderung nach Deutschland wurde nicht nur in der Welt, sondern auch in der EU Gemeinschaft aufmerksam registriert. Griechenland ist wegen seiner exponierten Lage wieder das erste Opfer - verraten und verkauft.